Zink ist an der Bildung von Kreatin, dem Hauptbestandteil von Haaren und Nägeln sowie Kollagenen beteiligt. Daher übernimmt es eine wichtige Rolle beim Haarwachstum und Haarausfall.
Eine Überprüfung der Ernährungsgewohnheiten ist bei Haarausfall sehr sinnvoll. Haarausfall kann bei vielen Betroffenen durch eine ausreichende Zink-, Folsäure- und Biotinzufuhr reduziert werden. Haarausfall hat zwar überwiegend genetische Ursachen, doch auch wenn dem Körper nicht genügend Bausubstanz für die Haare zur Verfügung steht, kommt es zu Störungen. Eine ausgewogene Ernährung ist also die Grundlage für schöne Haare und kann gegen Haarausfall helfen.
Zink ist entscheidend am Aufbau von Haaren beteiligt
Zink ist an der Bildung von Kollagenen beteiligt. Diese verankern nicht nur das Haar in der Haut, sondern sind auch für die Haarstruktur von Bedeutung. Zinkmangel kann sich beispielsweise in Alopezia areata, dem kreisrunden Haarausfall manifestieren. Bei starkem Haarausfall ist es ratsam, täglich 15 Milligramm Zink in einer für den Körper gut resorbierbaren Form wie beispielsweise Zink-Histidin einzunehmen. Ältere Untersuchungen zu Zink stellten fest, dass das Enzym 5-a-Reduktase durch Zink leicht gehemmt wird. Diese Hemmung verhindert die Umwandlung von Testosteron in DHT (Dihydrotestosteron), welches ursächlich am genetisch bedingten Haarausfall eine Rolle spielt. Dieses Ergebnis der Hemmung durch Zink gilt allerdings in der Wissenschaft als umstritten. Zink sollte nicht überdosiert werden. Nimmt man Zink längere Zeit in einer Überdosierung ein, kann es zu verminderter Aufnahme von Eisen, Kupfer, Mangan und Kalzium kommen.
Achten Sie auf die biologische Verfügbarkeit des Zinkpräparates
Es bestehen verschiedenen Präparate am Markt, welche Zink in unterschiedlichsten Formen bereitstellen. Organische Verbindungen ermöglichen dem Körper eine bessere Aufnahme des Zinks. Man spricht hier von der Bioverfügbarkeit des Zinks. Doch was bedeutet dies genau?
Zink kommt in verschiedenen Formen in Präparaten vor. Wobei Zink entweder in Form anorganischer Salze oder als Komplexe mit organischen Säuren und Aminosäuren angeboten wird. Letzteres besitzt eine wesentlich höhere Bioverfügbarkeit, kann also vom Körper besser aufgenommen werden. Somit bietet diese Form auch die bestmögliche Unterstützung in der Behandlung von Haarausfall.
Unterschieden werden folgende Zink-Darreichungsformen:
- Zinkoxid – Besitzt eine geringe Bioverfügbarkeit und wird hauptsächlich in Salben zur äusserlichen Anwendung eingesetzt.
- Zinksulfat – Eine häufige Form des Zinks in Präparaten, allerdings nur mit einer durchschnittlichen Bioverfügbarkeit. Zink ist hierbei in einer anorganischen Form vorhanden. In hohen Dosen kann Zinksulfat zu Schleimhautreizungen führen
- Zink-Aspartat – Verfügbarkeit ähnlich von Zinksulfat.
- Zinkgluconat – Organische Zinkverbindung. Das Zink ist hierbei an Gluconsäure gebunden. Zinkgluconat besitzt laut Untersuchungen eine geringfügig bessere Resorbtion als Zinksulfat
- Zinkhistidin – Ordganische Zinverbindung gebunden an die Aminosäure Histidin. Sehr gute Bioverfügbarkeit
- Zinkchelat – Ebenso wie Zinkhistidin an eine Aminosäure gebunden ist diese Form des Zinks eine mit der höchsten Bioverfügbarkeit.
Daneben wirkt sich Vitamin C zusätzlich positiv auf die Aufnahme von Zink aus.